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Mit Volldampf in die Katastrophe?

Plakat der Karikaturenausstellung ' Mit Volldampf in die Katastrophe'
Datum:
14.07.2021 - 12.09.2021

Karikaturenausstellung in Vierzehnheiligen

Bad Staffelstein. 77 Karikaturen aus Ost- und Westeuropa umfasst die Ausstellung „Mit Volldampf in die Katastrophe?“ - jetzt gastiert die Wanderausstellung, die vom Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und dem Referat Weltkirche des Erzbistums Bamberg gemeinsam konzipiert wurde, in den Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen. Die Ausstellung wird am 14. Juli eröffnet und dauert bis 12. September 2021.

Bad Staffelstein. 77 Karikaturen aus Ost- und Westeuropa umfasst die Ausstellung „Mit Volldampf in die Katastrophe?“ - jetzt gastiert die Wanderausstellung, die vom Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und dem Referat Weltkirche des Erzbistums Bamberg gemeinsam konzipiert wurde, in den Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen. Die Ausstellung wird am 14. Juli eröffnet und dauert bis 12. September 2021.

Ist die Welt noch zu retten? Tun wir genug, um die Klimakrise noch in den Griff zu bekommen? Für Karikaturistinnen und Karikaturisten ist die Sache eindeutig. Humorvoll entlarven sie unsere halbherzigen Bekenntnisse zum Umweltschutz und die ungebrochene Ausbeutung der Natur.

Die Zeichnungen belegen, wie unterschiedlich die wirtschaftlichen Realitäten und gesellschaftlichen Prägungen im Osten und Westen Europas sind und wie verschieden ihre Wahrnehmungen und Ausdrucksformen. Dennoch eint alle Karikaturistinnen und Karikaturisten die Sorge um das „gemeinsame Haus“, wie Papst Franziskus die Erde in seiner Enzyklika „Laudato si“ nennt. Die Schattenseiten des Tourismus sind genauso Thema wie die Vermüllung der Weltmeere und die Gefahren der Atomenergie.

Unter den Karikaturistinnen und Karikaturisten sind so namhafte Zeichner wie Horst Haitzinger und Thomas Plassmann. 40 Zeichnungen stammen von Künstlerinnen und Künstlern aus Osteuropa – denn die Ausstellung möchte ganz besonders dazu einladen, die Sicht unserer östlichen Nachbarn dazu wahrzunehmen.

„Die Karikaturen sind leise, weise, schmunzelnd, ironisch und regen zum Nachdenken an“, betont der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. „Wir müssen alles nutzen, was den Menschen nützt.“ Das gilt für technische Hilfsmittel genauso wie für die Auseinandersetzung mit dem Thema anhand von Karikaturen. „Die Osteuropäer haben oft einen ganz anderen Zugang zum Thema“, so Michael Kleiner, Weltkirchenreferent im Erzbistum Bamberg. So seien in den Ländern Mittel-, Südost und Osteuropas oft noch rauchende Schlote zu sehen. Die Beiträge aus dem Osten beschäftigen sich immer wieder mit der Abholzung der Wälder und den massiven Umweltschäden durch Industrieabgase und ungeklärte Abwässer. „Kein Wunder, wenn die Fische mit gepackten Koffern die Meere verlassen müssen oder schon bald Palmen bei den Pinguinen am Südpol wachsen.“

Erstmalig zeigen die Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen in ihren Räumlichkeiten eine Ausstellung. „Damit möchten wir unseren Gästen und der Region am Obermain ein niederschwelliges Bildungsangebot ermöglichen“, so Johannes Löhlein, der neue Bildungsreferent in Vierzehnheiligen. Bezirksheimatpfleger Günter Dippold wird in einem kurzen Vortrag auf die Bedeutung der Heimat als Ort der Nachhaltigkeit eingehen.

Aufgrund der Corona-Regelungen und des damit zusammenhängenden begrenzten Platzangebots wird um eine Anmeldung zur Teilnahme an der Eröffnung am 14. Juli um 18.30 Uhr gebeten (09571/926-0; info@14hl.de). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr, Sonntag auf Anfrage.