Vom 13. März bis 10. Juni 2025 im Schatten der Basilika
Vom 13. März bis 10. Juni 2025 setzt die Glasarche 3 ihren Anker in Vierzehnheiligen, direkt neben der Basilika. Mit dieser beeindruckenden Kunstinstallation aus Glas und Holz wird ein Bogen gespannt von der biblischen Erzählung über Noah bis hin zum Arten- und Naturschutz unserer Tage, vom Hl. Jahr 2025 bis hin zum 10jährigen Jubiläum der Veröffentlichung der päpstlichen Enzyklika Laudato si'.
Das Kunstwerk wurde vom Landschaftspflegeverband "Mittleres Elstertal e. V." initiiert und reist seit 2016 durch Deutschland. Nach Stationen u. a. vor der Dresdner Frauenkirche, dem Augsburger Dom, den Nationalparks Hainich und Eifel sowie der Kaiserpfalz Memleben macht sie nun im Frühjahr 2025 Halt an der Basilika Vierzehnheiligen. Erschaffen wurde die Arche vom Künstler Ronald Fischer in Zusammenarbeit mit den Glaskünstlern des Ateliers Männerhaut. Die haltende Holzhand wurde von Christian Schmidt und Sergyi Dyschlevyy ersonnen und gestaltet.
Die Glasarche will, als Kunstwerk mit Symbolcharakter, den Menschen auf die Fragilität der Natur hinweisen. Denn Glas ist zerbrechlich - ebenso wie die natürlichen Ökosysteme und unsere Kulturlandschaft. Ebenso soll sie - in Bezug auf die Arche Noahs im Buch Genesis des Alten Testaments unsere Chancen zur Bewahrung der Vielfalt in unserer Mitwelt bewusst machen.
Das fünf Meter große gläserne Boot wird getragen von einer Hand aus Eichenholz, die für das Bedürfnis nach Schutz steht, auch unseren Wunsch nach einer großen Hand, die uns vor Unbilden schützt. Zugleich scheint die Arche der hölzernen Hand scheinbar zu entgleiten, so dass die Verantwortung für den Erhalt in gewisser Weise auf den konkreten Betrachter übergeht. Damit wird an unseren Schutzauftrag gegenüber der Schöpfung, an unsere Fähigkeit zur Bewahrung aber auch zur Zerstörung der Schöpfung erinnert.
In der Glasarche spiegelt sich so in besonderer Weise die Intention wider, die Papst Franziskus in seiner vor genau zehn Jahren veröffentlichten Enzyklika Laudato si' verfolgt: die Sorge um den Planeten, den wir gemeinsam mit allen Menschen und mit allen Mitgeschöpfen bewohnen. Damit stellt die Kunstinstallation auch einen hervorragenden Auftakt für das Projekt "Unsere (Um-Welt) - Hoffen und Handeln 2025" anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Veröffentlichung der Enzyklika dar. Mit verschiedensten Veranstaltungen und Aktivitäten werden wir in der Erzdiözese Bamberg bis Juni 2026 die Anregungen des Papstes für Umwelt- und Klimaschutz aufgreifen.
Zugleich spannt sie den Bogen zum Heiligen Jahr 2025 und seinem Motto "Pilger der Hoffnung", steht die Arche doch wie kaum ein anderes Symbol dafür, dass auch in den größten Katastrophen der Keim zu etwas Neuem bewahrt bleibt, dass Gott uns auf eine Zukunft hoffen lässt. Eine Hoffnung allerdings, die nicht dazu verleiten will, die Hände in den Schoß zu legen, sondern ganz im Gegenteil im Vertrauen auf den göttlichen Beistand dazu aufruft aktiv zu werden und an einer besseren, einer lebenswerten Zukunft für alle, für das ganze "gemeinsame Haus" zu arbeiten.
Lassen Sie bei einem Besuch in Vierzehnheiligen diese kraftvolle Symbolik im Schutz der Basilika und in ruhiger Reflexion auf sich wirken.
Vernissage am 19. März um 16.30 Uhr
Seien Sie herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 19. März 2025 die Glasarche 3 mit uns in Vierzehnheiligen zu begrüßen.
Wir treffen uns um 16.30 Uhr im Haus Frankenthal im Konferenzraum 4.
Nach einem Grußwort von Sebastian Zink (Umweltbeauftragter des Erzbistums) und Nicole Garos (Bildungsreferentin Vierzehnheiligen) wird dort der Künstler Christian Schmidt, der die haltenden Holzhand der Installation mit gestaltet hat, das Kunstwerk vorstellen.
Prof. Dr. Ottmar Fuchs wird dann in einem Impulsvortrag auf das Motiv der Arche eingehen.
Für die musikalische Umrahmung sorgt die Cellistin Claudia Hödl Kabadaic mit Sätzen aus der Cello Suite Nr. 1 G-Dur von Johann Sebastian Bach.
Im Anschluß gibt es die Möglichkeit, gemeinsam bei der Glasarche 3 neben der Basilika zusammenzukommen, wo Prof. Dr. Elmar Koziel eine Kurzandacht halten wird.
Den Flyer zur Vernissage finden Sie hier.